Friedrich
Schiller
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Ein
kurzer Abriss...
Johann Christoph Friedrich Schiller wurde
am 10. November 1759 in der elterlichen
Wohnung in Marbach geboren. Er
verbringt seine Kindheit in Marbach, Lorch
und Ludwigsburg. Um dem begabten Sohn
allerdings eine gute Ausbildung zu
ermöglichen, bleibt den Eltern keine
andere Wahl, als Friedrich auf die
Militärschule des Herzogs Karl Eugen zu
schicken. Friedrich vermisst seine
Familie, da der Kontakt nur sehr begrenzt
zugelassen wird. Auch kann Schiller das
Studium nicht wirklich frei wählen. So
beginnt er zunächst mit Jura und studiert
später Medizin. Die berühmten Werke
der antiken Dichter, der berühmten
Philosophen und Dramatiker muss er
heimlich lesen, da jedwede Beschäftigung
mit schöngeistiger Kunst an der
Militärschule verboten ist. Schiller
schließt Freundschaften zu seinen
Mitschülern, aber auch zu einigen
Lehrern. Bereits seit seiner frühen
Lebensjahre zeichnet sich ab, dass
Friedrichs Gesundheit äußerst labil ist.
Auch an der Militärschule in Stuttgart
wird er häufig krank. Am Ende seines
Studiums erhält er wider Erwarten, auch
seitens seiner Eltern, keine
wirtschaftlich solide Anstellung, sondern
muss mit Einschränkungen und dem
bescheidenen Gehalt eines Regimentmedikus'
auskommen. Diese trostlosen Aussichten,
immer weitere Verbote, die seinen Freiraum
beschneiden und der Drang endlich seiner
wahren Berufung als Dramatiker zu folgen,
gipfeln schließlich in seiner Flucht. Es
folgen Aufenthalte in Mannheim, Leipzig,
Gohlis und schließlich in Weimar. Er
bringt seine Stücke für das Theater
heraus und findet Verleger für den Druck
seiner Werke. Dennoch kann er von den
Einnahmen kaum seinen Lebensunterhalt
bestreiten. Oftmals in seinem Leben plagen
ihn Geldsorgen und das Ringen um
Anerkennung. Für beides findet er Gönner
und Mäzene, die ihn so gut sie können,
zu unterstützen versuchen. Auch sind es
immer wieder Frauen, die ihn aus einer
Notlage befreien, ihm ein Quartier zur
Verfügung stellen, ihm Hilfe anbieten.
Als Schiller 1789 eine - wenn auch
unbesoldete - Professur in Jena
antreten kann, scheinen die schlimmsten
finanziellen Nöte dennoch endlich ein Ende zu
finden und er kann darüber nachdenken,
eine Familie zu gründen. Befreundet mit
den beiden Lengefeld-Schwestern heiratet
er schließlich am 22.02.1790 Charlotte
von Lengefeld. Friedrich und Charlotte
haben vier Kinder. Schiller reist 1793
für fast ein Jahr zurück in seine alte
Heimat, nach Württemberg, kehrt dann aber
nach Jena, wo er bis 1799 verweilt,
zurück. Schließlich siedelt er
endgültig nach Weimar über. Dank des
dortigen Hofes ist die Stadt ein geistiges
und kulturelles Zentrum in der renommierte
Zeitgenossen wie Goethe, Wieland und
Herder leben und arbeiten. Nach
anfänglichen Startschwierigkeiten
verbindet Schiller und Goethe seit 1794
eine enge Freundschaft. Die beiden sehr unterschiedlichen
Charaktere entdecken, dass sie sich
in mancher Hinsicht ideal ergänzen. Auch
wenn sich Schillers Hoffnungen vom
Weimarer Hof eine sichere Stellung zu erhalten, nicht
bestätigen, so gelingt es ihm dennoch,
seine Familie finanziell - auch für die
Zukunft - abzusichern. 1802 wird Schiller
aufgrund seiner Verdienste in den
Adelsstand erhoben. Immer wieder muss sich
Friedrich aufgrund seiner kränklichen
Konstitution auf das Krankenlager
zurückziehen. Eine akute
Lungenentzündung führt schließlich am
09. Mai 1805 zu seinem frühen Tod. Bei
der Autopsie stellen die Ärzte ein
multiples Organversagen fest, dass es wie
ein Wunder erscheinen lässt, dass
Schiller überhaupt noch so lange leben
konnte. Bis zuletzt ist der Dramatiker mit
der Arbeit an seinen Stücken
beschäftigt. Den Demetrius lässt
er unvollendet zurück.
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TURANDOT/
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